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Tipps für das tägliche Leben mit Rheuma

Ihre rheumatische Erkrankung schränkt das Alltagsleben und Ihr allgemeines Wohlbefinden ein.
Mit Rheuma zu leben, ist nicht einfach, weil die Symptome nicht berechenbar sind. Auch die Entwicklung der Erkrankung ist nicht planbar, dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. 
Sie möchten trotz Rheuma mit beiden Beinen im Leben stehen, berufliche Erfolge feiern und auch aufregende Urlaube erleben?
Lesen Sie hier, wie solche Wünsche in Erfüllung gehen können und was Sie selber dafür tun können.
Wir haben Ihnen ein paar Informationen und Tipps zusammengestellt, damit Sie Ihren Alltag besser leben können.

Ausreichend Bewegung ist wichtig, um die Funktion der erkrankten Gelenke zu erhalten und den Schmerz zu reduzieren. Lesen Sie mehr zum Thema „Bewegung bei Rheuma“ mit Anleitungen zu Übungen auf unserer nächsten Themenseite.

Goldene Regeln wie gesunde und ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein angemessenes Körpergewicht gelten für Rheumatiker ebenso wie für jeden anderen Menschen. Zum Thema Ernährung finden Sie viele Tipps auf unserer nächsten Themenseite.

Zu folgenden Themen erhalten Sie weitere umfassende Tipps auf den Seiten der Deutschen Rheuma-Liga:

 

Wir geben Ihnen Tipps für eine rheumagerechte Ernährung:
 

Was ist zu meiden?


Wer an Gicht erkrankt meidet purin-reiche Kost, da dieser Eiweißbestandteil die Ablagerung von Harnsäure in den Gelenken begünstigt: Weniger Purin in der Nahrung – weniger Harnsäurenadeln in den Gelenken – weniger Gelenkentzündungen. Einen solch strengen Zusammenhang zwischen bewusster Ernährung und Krankheitsverlauf gibt es beim Rheuma leider nicht. Dazu sind die Ursachen für Rheuma zu vielfältig und häufig sind sie auch unbekannt.

Charakteristisch für die meisten Formen von Rheuma ist jedoch ein entzündlicher Prozess und einige der entzündungsfördernden Botenstoffe werden aus der Arachidonsäure gebildet. Die Arachidonsäure ist eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure. Sie kann mit der Nahrung aufgenommen werden oder sie wird im Körper aus der Omega-6-Fettsäure Linolsäure gebildet. Diese Umwandlung wird durch alle ungesättigten Fettsäuren vermindert, weshalb eine geringe Zufuhr von Arachidonsäure durch die Nahrung den Spiegel an Arachidonsäure im Blut nicht erhöht. Eine hohe Aufnahme von Arachidonsäure führt allerdings zu einer verstärkten Bereitstellung von entzündungsfördernden Botenstoffen im Körper.

Für eine entzündungshemmende Diät sollte deshalb möglichst wenig Arachidonsäure in der Nahrung enthalten sein. Arachidonsäure findet sich in hoher Konzentration in Schweineschmalz und Innereien, in Eigelb und fetter Wurst. Milchprodukte, Nüsse, Obst und Gemüse sowie Kartoffeln enthalt dagegen so gut wie keine Arachidonsäure.
 

Was sollte man suchen?

Ein anderer Weg die Arachidonsäure im Körper zu verdrängen ist die gezielte Aufnahme von Eicosapentaensäure (EPA). Diese Omega-3-Fettsäure ist in hohen Konzentrationen in Seefisch, insbesondere Makrelen, Thunfisch und Heringen enthalten.

Der Körper kann EPA auch aus alpha-Linolensäure bilden, das vor allem in Pflanzenölen enthalten ist. Deshalb sind Leinöl Walnussöl, Rapsöl und Weizenkeimöl besonders zu empfehlen.

Auch Vitamin E vermindert als Antioxidans die Bildung von Arachidonsäure. Hilfreich ist auch eine gute Versorgung mit Vitamin C und dem Spurenelement Selen.
 

Ernährungstipps vom Bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (2005)

  • Arachidonsäurereiche Lebensmittel wie Innereien ganz meiden, Fleisch und Wurstwaren sowie Eier einschränken (z.B. den Fleischkonsum auf zwei kleine Mahlzeiten pro Woche begrenzen).
  • Auf tierische Koch- und Streichfette ganz verzichten; stattdessen pflanzliche Fette und Öle, die reich an alpha-Linolensäure sind (Raps-, Walnuss- Sojaöl) verwenden.
  • Zweimal pro Woche Seefisch (z.B. Tunfisch, Hering u.s.w.), um den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken, verwenden.
  • Gute Calciumlieferanten wie fettarme Milch, Milchprodukte und Käse sowie calciumhaltige Mineralwässer (>150 mg Calcium pro Liter), sollten, um einer Osteoporose vorzubeugen, bei der täglichen Speiseplanung nicht fehlen.
  • Getreide- und Vollkornprodukte, Reis und Kartoffeln können uneingeschränkt verzehrt werden.
  • Sojagerichte, die auch einen guten Fleischersatz darstellen, können den Speiseplan ergänzen.
  • Täglich Gemüse und Obst verzehren, da diese Lebensmittel wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefern.
  • Hülsenfrüchte die Eiweiß und Gemüse die Calcium liefern (z.B. Lauch, Mangold, Fenchel, Broccoli, Spinat, Grünkohl) sowie Nüsse, als Lieferanten von günstigen Fettsäuren und Spurenelementen, können uneingeschränkt verzehrt werden.
     

Weitere Informationen erhalten Sie auch in der Broschüre der Rheuma Liga.

Mehrere Millionen Menschen leiden in Deutschland auf Dauer unter rheumatischen Beschwerden. Die Krankheit kündigt sich meist mit Schmerzen an und diesesteigern sich manchmal bis ins Unerträgliche. Verständlich, dass viele der so Gequälten Tabletten schlucken,Spritzen und notfalls sogar Operationen in Kauf nehmen, um deraggressiven Krankheit Herr zu werden. Doch trotz guter Fortschritte in der Therapie rheumatischer Krankheiten, eine wirkliche Heilung ist noch nicht in Sicht. Und so müssen die meisten von uns mit dem Schmerz leben lernen.
Das aber soll nicht heißen, sich resigniert zurück zuziehen und jede Bewegung zu meiden. Im Gegenteil: Halten Sie sich unbedingt beweglich! Denn Bewegung ohne zu große Belastung ist der natürliche Feind des Gelenk- und Muskelschmerzes. Durch konsequentes und zielgerichtetes Training können Sie einer Verschlechterung des Krankheitsbildes vorbeugen und ihre Beweglichkeit eher erhalten.
 

Trainingsbeispiele

Bewegung ist wichtig bei Rheuma! Die Deutsche Rheuma-Liga hat zu fünf Erkrankungsbildern Bewegungsübungen herausgebracht, die Sie gut auch von zuhause machen können. Gerne können Sie bei Bedarf die entsprechende Auflage bei uns bestellen.
 

A4: Bewegungsübungen bei Osteoporose

A5: Bewegungsübungen bei Fibromyalgie

A6: Bewegungsübungen bei Arthritis

A7: Bewegungsübungen bei Arthrose

A9: Bewegungsübungen bei Rückenbeschwerden

 

Bewegungsprogramm aktiv-hoch-r

Das Bewegungsprogramm der Rheuma-Liga "Aktiv-hoch-r" bietet für Betroffene mit wenig oder kaum Beschwerden speziell auf ihre Situation abgestimmte Bewegungs- und Trainingseinheiten. aktiv-hoch-r ist als Präventionskurs bei den Krankenkassen zugelassen. Zu diesem Programm haben wir auch ein Wissenslexikon bereit gestellt.